Christina Dinar
Christina Dinar hat Soziale Arbeit sowie Theologie, Kulturwissenschaften und Gender Studies in Berlin/Jerusalem studiert und lebt in Berlin. Sie ist Co-Gründerin von futur eins, einer in Kooperation mit dem IfM operierenden Initiative, die Strategien für die gemeinwohlorientierte Öffentlichkeit entwickelt.
Christina ist an digitalen Öffentlichkeiten interessiert, die von Communitys geprägt werden und ihre eigenen Regeln zum Umgang mit Hate Speech und Desinformation ( ”Fake News”) entwickeln. So entsteht für sie ein digitaler Raum, der vielfältiger, demokratischer und auch gemeinwohlorientiert ist. Aus der Pädagogik kommend hat sie das ”Digital Streetwork” mitentwickelt, das bestehende Ansätze aufsuchender Unterstützungsangebote in eine digitale Umwelt transformiert. Für die Amadeu-Antonio-Stiftung hat sie von 2015-2019 digitale Projekte zur Antidiskriminierungsarbeit im Netz entwickelt und geleitet und vielfach als Expertin für Lösungsansätze zu Hate Speech gesprochen und geschrieben.
Für Wikimedia Deutschland war sie 2013-2015 im Community-Bereich tätig, um die Zahl der Neuwikipedianer:innen zu erhöhen – zur Zeit ist sie dort im Präsidium aktiv und möchte strategisch, dass die gemeinwohlorientierte Wikipedia stärker in die Verhandlung von digitalen Öffentlichkeiten miteinbezogen wird. Von 2018-2020 hatte sie die stellvertretende Leitung des Center for Internet and Human Rights (CIHR) inne mit Forschungen zum Thema Meinungsfreiheit im Netz und dem Schwerpunkt von Wissenschaft, Policy und Praxistransfer.