Kategorie: News

Einladung zur Diskussionsveranstaltung und Info-Frühstück, 19./20.02., Berlin

Produktionsbedingungen und Nutzungsverhalten ändern sich, dazu kommen steigende Kosten für Energie und Papier: Deutschlands Presselandschaft steht unter Druck. Betroffen ist vor allem der Lokaljournalismus, ein unverzichtbares, aber zusehends prekäres Gut demokratischer Öffentlichkeit. Wegen der hohen Zustellkosten verzichten Verlage auf die Auslieferung ihrer Printausgaben, andernorts werden sie gleich ganz eingestellt. Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) prognostiziert, dass bis 2025 knapp 40 Prozent aller deutschen Gemeinden von gar keiner Lokalzeitung mehr beliefert werden könnten. Das Thema Zustellförderung, dessen Prüfung der Koalitionsvertrag der Ampel vorsah, scheint sich derweil erledigt zu haben. Doch welche Maßnahmen braucht es zum Erhalt einer vielfältigen und unabhängigen Medienlandschaft? Welchen Beitrag kann der Staat leisten, um die publizistische Versorgung der Gesellschaft nachhaltig zu sichern? Und was lässt sich von Förderprogrammen aus dem Ausland wie der „Wiener Medieninitiative“ lernen?

Erfordernisse und zukunftsweisende Ansätze zur Förderung von Vielfalt und Innovation stehen im Mittelpunkt einer gemeinsam mit dem DJV Berlin-JVBB und dem Wiener fjum – Forum Journalismus und Medien organisierten Diskussion am 19. Februar 2024.

Ihre Mitwirkung zugesagt haben:

Sigrun Albert, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)

Prof. Dr. Christopher Buschow, Professor in Digital Journalism, Hamburg Media School

Dr. Benjamin Grimm, Staatssekretär in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg

Evelyn Hemmer, Leiterin Wiener Medieninitiative

Tabea Rößner, Mitglied des deutschen Bundestages, B90/Die GRÜNEN

Moderation: Steffen Grimberg, Landesvorsitzender, DJV Berlin-JVBB


19. Februar 2024, 18:30 Uhr
DJV Berlin-JVBB
Alte Jakobstraße 79/80
10179 Berlin

Anmeldung: info@institut-medienpolitik.de


Info-Frühstück: Förder- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Wien

Dienstag, 20.2., 10:00-11:00 Uhr

DJV Berlin-JVBB

Alte Jakobstraße 79/80

10179 Berlin

Anmeldung: info@institut-medienpolitik.de

Die Wiener Medieninitiative ist ein von der Stadt Wien initiiertes Förderprogramm, das seit 2020 dazu beiträgt, die Medienlandschaft innovativer zu machen und Qualitätsjournalismus zu stärken. Auch deutsche Unternehmen/Einzelpersonen können sich in Partnerschaft mit österreichischen Antragstellern bewerben. Bis zum Jahr 2025 stellt die Stadt in Summe rund 16 Millionen Euro für das Förderprogramm bereit. Die verschiedenen Förderschienen unterstützen sowohl Selbstständige und kleine Medienunternehmen dabei, Konzepte zur Entwicklung neuer journalistischer Formate marktreif zu machen als auch Medienunternehmen bei der Schaffung neuer Medienangebote.

Über die Vergabe entscheidet eine wechselnde und unabhängige internationale Expert:innenjury aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Förderkriterien sind unter anderem journalistische Qualität, Innovationsgrad, wirtschaftliche Nachhaltigkeit und adäquate Projektplanung.

Geförderte Projektteams werden im Medienlab der Medieninitiative unterstützt, ihre Projekt noch weiter zu professionalisieren. Das Medienlab wird vom forum journalismus und medien (fjum) durchgeführt, das eine Vielzahl von auch Journalist:innen aus Deutschland offenstehenden Workshops und Lehrgängen wie den Zertifikatslehrgang Digitaljournalismus oder die Masterclass Journalistische Innovation anbietet.

Evelyn Hemmer (Wiener Medieninitiative) und Simon Kravagna (fjum) stellen die beiden Angebote vor und stehen für den Austausch und Fragen bereit.

Anmeldung über: info@djv-berlin.de

Mit Unterstützung durch die Medieninitiative Wien.

Rückblick: Cologne Futures 2023

Am 05.12.2023 fand die 11. Cologne Futures Konferenz im WDR Funkhaus Köln statt. Das diesjährige Thema „Connecting the Dots – Medien als Infrastrukturen“ befasste sich mit der technologischen Konvergenz der Informationskanäle von Legacy Media, sozialen Netzwerken und Machine-Learning (KI) zu einer ökonomischen und publizistischen Einheit.

Mit dabei waren Prof. Dr. Marco Huber (Universität Stuttgart, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA), Prof. Dr. Dirk van Laak (Autor von „Alles im Fluss: die Lebensadern unserer Gesellschaft – Geschichte und Zukunft der Infrastruktur“), Dr. Manuela Lenzen (Autorin von: „Der elektronische Spiegel – Menschliches Denken und künstliche Intelligenz“), Dr. Christian Schulz (Autor von “Infrastrukturen der Anerkennung: Eine Theorie sozialer Medienplattformen), Felix M. Simon (Kommunikationsforscher am Oxford Internet Institute) Nadia Zaboura (Kommunikationswissenschaftlerin, Fach-Moderatorin und Medien-Kritikerin) und Hans-Jürgen Jakobs (Volkswirt und Journalist).

Das Video zur Veranstaltung finden Sie hier:

Die Radioübertragung der Abschlussrunde „Ist das KI oder ist das von dir?“ im WDR 3 Forum finden Sie hier:

Das Cologne-Futures-Interview mit Lutz Hachmeister zur Zukunft der Medien in WDR 3 Resonanzen finden Sie hier:

Das Cologne-Futures-Interview mit Prof. Dirk van Laak „Nicht ohne mein Smartphone“ in WDR 3 Mosaik finden Sie hier:

Einladung zu den Cologne Futures 2023

Connecting the Dots – Medien als Infrastrukturen


05. Dezember 2023
10 – 17 Uhr

Kleiner Sendesaal des WDR

WDR Funkhaus
Wallrafplatz 5
50667 Köln

Anmeldung für die kostenlose Teilnahme vor Ort unter: mia.paetzold@medienpolitik.eu


Mediale Kanäle waren seit jeher Bestandteile der gesellschaftlichen Infrastruktur. Inzwischen wird stärker über die gesamte “Informationsökologie” mit zahlreichen, differenzierten Kanälen diskutiert als über die sozialen Effekte “traditioneller Medien”. In der spätestens seit den 1980er Jahren absehbaren technologischen Konvergenz der Informationskanäle sind Legacy Media, soziale Netzwerke und Machine-Learning (KI) zu einer ökonomischen und publizistischen Einheit verschmolzen, die im Einzelnen nur noch formell zu differenzieren ist. Herkömmliche Begriffe wie “Journalismus” oder “Fernsehen” verlieren zusehends an Bedeutung.  Bei den 11. Cologne Futures wollen wir diese akzelerierende technologische Dynamik in ihren Auswirkungen auf Produzenten und Publikum analysieren und ihre Folgen für zukünftige Gesellschaftsentwicklungen prognostizieren.

Mit dabei sind: Prof. Dr. Marco Huber (Universität Stuttgart, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA), Prof. Dr. Dirk van Laak (Autor von „Alles im Fluss: die Lebensadern unserer Gesellschaft – Geschichte und Zukunft der Infrastruktur“), Dr. Manuela Lenzen (Autorin von: „Der elektronische Spiegel – Menschliches Denken und künstliche Intelligenz“), Dr. Christian Schulz (Autor von “Infrastrukturen der Anerkennung: Eine Theorie sozialer Medienplattformen), Felix M. Simon (Kommunikationsforscher am Oxford Internet Institute) Nadia Zaboura (Kommunikationswissenschaftlerin, Fach-Moderatorin und Medien-Kritikerin) und Hans-Jürgen Jakobs (Volkswirt und Journalist).

Tagesmoderation: Dr. Lutz Hachmeister.


Agenda

10:00 Uhr

Begrüßung und Einführung 

10:20 Uhr 

Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Marco Huber (Leiter Zentrum für Cyber Cognitive Intelligence ZCCI, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA)

„Künstliche Intelligenz: gestern, heute, morgen“

11:15 Uhr

Dr. Christian Schulz (Universität Paderborn) 

„Infrastrukturen der Anerkennung – Über die Organisationsprinzipien sozialer Medienplattformen“

12:10 – 13:30 Uhr Mittagspause

13:30 Uhr 

Prof. Dr. Dirk van Laak (Universität Leipzig)

„Suche nach Anschluss. Infrastrukturen der Kommunikation.“

14:25 Uhr

Felix M. Simon (Kommunikationsforscher am Oxford Internet Institute)

„The Impact of AI on Professional Journalism“

15:15 – 15:45 Uhr Pause

15:45 – 17:00 Uhr

Abschlussrunde
„Ist das KI oder ist das von dir?” Zum mentalen Wandel im Journalismus. 
Mit Nadia Zaboura, Dr. Manuela Lenzen und Hans-Jürgen Jakobs.


Die Cologne Futures werden unterstützt durch:

Save the Date! Cologne Futures 2023

Connecting the Dots – Medien als Infrastrukturen

05. Dezember 2023

Kleiner Sendesaal des WDR

WDR Funkhaus
Wallrafplatz 5
50667 Köln

Mediale Kanäle waren seit jeher Bestandteile der gesellschaftlichen Infrastruktur. Inzwischen wird stärker über die gesamte “Informationsökologie” mit zahlreichen, differenzierten Kanälen diskutiert als über die sozialen Effekte “traditioneller Medien”. In der spätestens seit den 1980er Jahren absehbaren technologischen Konvergenz der Informationskanäle sind Legacy Media, soziale Netzwerke und Machine-Learning (KI) zu einer ökonomischen und publizistischen Einheit verschmolzen, die im Einzelnen nur noch formell zu differenzieren ist. Herkömmliche Begriffe wie “Journalismus” oder “Fernsehen” verlieren zusehends an Bedeutung.  Bei den 11. Cologne Futures wollen wir diese akzelerierende technologische Dynamik in ihren Auswirkungen auf Produzenten und Publikum analysieren und ihre Folgen für zukünftige Gesellschaftsentwicklungen prognostizieren.

Mit dabei sind unter anderem: Prof. Dr. Marco Huber (Universität Stuttgart, Leiter des Center for Cyber Cognitive Intelligence (CCI), Fraunhofer IPA), Prof. Dr. Dirk van Laak (Autor von „Alles im Fluss: die Lebensadern unserer Gesellschaft – Geschichte und Zukunft der Infrastruktur“) und Nadia Zaboura (Kommunikationswissenschaftlerin, Fach-Moderatorin und Medien-Kritikerin).

Anmeldung für die Teilnahme vor Ort unter: mia.paetzold@medienpolitik.eu

Cannes-Dinner 2023

Rund 40 Gäste aus der TV- und Medienbranche trafen sich am 16. Oktober zum traditionellen Cannes-Dinner von IfM und SKW Schwarz anlässlich der MIPCOM. Das Event, das stets im Anschluss an den German MIP Cocktail stattfindet, hat sich über die letzten Jahre zu einem Fixpunkt der zweimal jährlich stattfindenden Branchenmesse entwickelt.